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Reisebericht von Gwîndôr - Teil 3

von Silk

Teil Drei
Scarroth

Je weiter wir in den Westen kamen um so milder wurde das Klima. Viel zu
berichten gäbe es nicht, wenn da nicht das Wandernde Volk gewesen wäre.

Kurz vor Morgengrauen als wir einen Schutz- und Rastplatz suchten, sahen wir
Lagerfeuer in einem Tal nicht weit von uns. Wir beschlossen uns den
Lagerfeuern zu nähern und wanderten durch ein merkwürdiges Weizenfeld...

wir wunderten uns wer hier so was kultiviert so weit von jedem Ort und Hof.
Als wir das Lager errichten sahen wir zu unserm Erstaunen wieder Elben...
gekleidet in einfachen Leinen Gewändern und Leder. Hier und da etwas Fell.

Wir sahen stämmige kleine Pferde die zäh aussahen. Wir wurden sehr
unfreundlich empfangen und nur Coralyne konnte sie überzeugen das wir
harmlos sind. Danach tauten sie auf.

Sie sind Nomaden aus dem Süden und wandern mit ihren Feldern... ja richtig
mit ihren Feldern aus Wanderweizen, Coralyne hat vor eine Abhandlung zu
schrieben, ich versteh es immer noch nicht ganz, eine Tierart die mit dem
Getreide ein Symbiose eingegangen ist, oder so in etwa.

Das Wandernde Volk wird vom Weizen und den Schamanen geleitet. Obwohl
alles was sie besaßen sehr einfach wirkte, erkannten wir auch hier die
Geschicklichkeit der Elben und ihren Hang zu Schönheit, denn sie verzieren die
einfachen Dinge die sie zum Leben brauchen auf das Erstaunlichste.

Doch schon am nächsten Abend sind wir weiter, da wir schon lange weg von
unserm neuen Zuhause waren.
Von den Nomadenelben erfuhren wir, dass der Nächste Ort nicht weit sei.

Erzgrund, ein Ort bekannt für seine Metallverarbeitung. Ich sah einige Messer
von dort bei den Elben... sie waren Rot, kein Ahnung was es für ein Metall ist.
Unsere Karte bestätigte dies zudem, eine nützliche Investition.

Die Wanderung nach Erzgrund war verhältnismäßig leicht und bald erreichten
wir Reisfelder und Hütten aus bambusartigen Pflanzen. Alles nicht so mein Fall,
aber Coralyne geriet ins Schwärmen.

Bald erblickten wir auch schon die Sichelbucht an der Erzgrund liegt, ein nicht
sehr anziehenden Ort, wie ich finde.

Das Hauptgewerbe hier ist Eisen und Fisch. Wer nicht Schmied ist, ist Fischer.
Und bis auf die Farbe des Metalls ist hier nicht viel zu holen, finde ich. Und ich
höre schon wieder Coralyne: 'Aber die Kultur - siehst du es nicht so
tiefsinnig...?', nein ich sah es nicht.

Mag sein dass ich langsam nach Hause will, doch unsere Mission ist noch nicht
zu Ende.
Nach ein paar Tagen und Nächten Kulturtankens, so nannte es Coralyne,
machten wir uns auf den Weg zu den Düsterklippen. So heißt der Ort, wo ein
Drache jüngst eingezogen sein soll.

Dann nach Tagen wieder Berge... oder ehre Klippen aus dunklem Stein. In
diesen Bergen herrscht eine drückende Atmosphäre. Wir spürten geradezu, wie
unsere Lebensgeister... nein unsere Dunkelseite sich regt.
Dann sehen wir ihn... Scarroth, der Schwarze. Er zieht über uns her und landet
vor einer Höhle.

...oO( Schon wieder Höhlen...warum ich)...
Coralyne überzeugte mich davon, dass wir auf jeden Fall diese Höhle näher in
Augenschein nehmen sollten, denn dort wäre der schönste der drei Drachen.

Nun ja da konnte ich nicht widersprechen. Doch wir schafften es nicht auf
normalem Wege die Höhle zu erreichen - aber vielleicht mit einem Besen.
Wir machten sofort Pläne, nach unser Rückkehr hier her zu fliegen und uns
Scarroth vorzustellen und ihm zu huldigen.

Jetzt hatten wir alle Drachen gefunden... es kann nach Hause gehen, so dachte
ich aber da hab ich die Rechnung ohne den Wirt oder besser der Wirtin
gemacht.

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